A Jewish couple, Adrian Schvarzstein and Jurate Sirvyte, travel from 1920 to a central place of remembrance of Jewish culture. They arrive where a klezmer duo Trenev/Weiss is already playing music. They seem blissful and ready to help anyone, anywhere. They mark an imaginary house on the ground and invite the bystanders to be guests in this house. In the doorposts of the houses of pious Jews are the mesusot, small capsules with blessings on parchment, which are touched or kissed. This ritual eventually becomes the centre of the play until the actors leave the imaginary house again, while the visitors continue to dance to klezmer music.
Ein jüdisches Paar, Adrian Schvarzstein und Jūratė Širvytė, reist aus dem Jahr 1920 an einen zentralen Erinnerungsort jüdischer Kultur. Sie kommen an, wo schon eine Klezmerkombo Trenev/Weiß oder Trenev/Krieger Musik spielt. Sie scheinen glückselig und bereit zu sein, jedem und überall zu helfen. Sie markieren auf dem Boden ein imaginäres Haus und laden die Umstehenden ein, Gast in diesem Haus zu sein. In den Türpfosten der Häuser frommer Juden befindet sich die Mesusa, eine kleine Kapseln mit Segenssprüchen auf Pergament, die berührt oder geküsst wird. Dieses Ritual wird schließlich zum Zentrum des Spiels, bis die Schauspieler*innen, das imaginäre Haus wieder verlassen, während die Besucher*innen zur Klezmermusik weiter tanzen.
Ārt House
Ivan Trenev, Akkordeon
Moritz Weiss, Klarinette
Albin Krieger, Violine
Adrian Schvarzstein, Schauspiel & Regie
Jūratė Širvytė, Schauspiel & Tanz
Thomas Höft, Dramaturgie
Foto: Ārt House