Preußens König Friedrich II., genannt „der Große“, ließ sich in Potsdam ein privates Schloss bauen, das er „Sans:souci“ - „sorgenfrei“ - nannte. Im Schloss und den ausufernden Parkanlagen lebte der Monarch ein ebenso außergewöhnliches wie bemerkenswertes Leben. Er spielte jeden Tag Traversflöte, umgab sich mit Philosophen - und attraktiven Männern. Schon Friedrichs Vater hatte seinen Sohn als „effeminiert“ verachtet und dessen Jugendfreund Katte hinrichten lassen. Als er selbst König wurde, schob Friedrich die eigene Gattin ab und lebte umgeben von Haustieren und Dienern als Dichter und Musiker - wenn er nicht Kriege führte. Der homosexuelle Gelehrte Johann Joachim Winckelmann erinnerte sich: “Ich habe Wollüste genossen, die ich nie wieder genießen werde. Ich habe Athen und Sparta in Potsdam gesehen und bin mit einer anbetungsvollen Verehrung gegen den göttlichen Monarchen erfüllet.“

Ārt House 17 entführt in die Welt von Sanssouci, wo die Geister und Genien der Tragödie und der Komödien erscheinen und die Akteure in ein galantes Spiel verwickeln, in dem Wirklichkeit und Fantasie, Vergangenheit und Gegenwart miteinander verschwimmen.